Haben Sie in den letzten Tagen in den sozialen Medien die Vergleichsfotos gesehen? Links ein Bild aus 2019, rechts eines aus 2024. Die Unterschiede sind erschreckend und zeigen, wie stark uns die letzten fünf Jahre verändert haben. Fünf Jahre voller Herausforderungen, die tiefe Spuren hinterlassen haben.
Statistiken belegen: Zwei Drittel der Angestellten in Deutschland fürchten sich vor Erschöpfungskrankheiten. Noch alarmierender ist, dass sich zwei von drei Führungskräften kraftlos fühlen. Das zeigt eine Umfrage der Beratungsagentur Auctority und des Meinungsforschungsunternehmens Civey. Der tägliche Gang ins Büro mit guter Laune ist zur Ausnahme geworden.
Warum Sie sich nicht zurücklehnen können
Ihre Position erfordert Wirksamkeit und Engagement. Wenn Sie diese nicht erbringen, sind Sie möglicherweise nicht die richtige Besetzung. Lassen Sie uns daher die Ursachen Ihrer Erschöpfung beleuchten und wie Sie sie in den Griff bekommen können.
Das Ende der Ära der Stabilität
Wir erleben zurzeit das Ende der Ära der Stabilität. Die Pandemie, Klimawandel, andauernde Kriege und gesellschaftliche Spaltungen haben unser bisheriges Verständnis von Sicherheit und Normalität erschüttert. Diese ständigen Krisen erzeugen eine posttraumatische Belastung, die tief in unser Bewusstsein eindringt.
Verluste und ihre Verarbeitung
Viele von uns haben nicht gelernt, mit Verlusten und Trauer umzugehen. Verdrängte und unbearbeitete Verluste können uns unerwartet einholen und überwältigen. Akzeptanz ist der Schlüssel zur Überwindung dieser schmerzhaften Erfahrungen. Trauerarbeit bedeutet, die Unumkehrbarkeit mancher Lebensereignisse zu akzeptieren und darauf aufbauend neue Wege zu gehen. Anstatt auf eine Rückkehr zur alten Normalität zu warten, sollten Sie aktiv eine neue, bessere Normalität schaffen.
Selbstfürsorge – der Schlüssel zur Resilienz:
Wie führt man wirksam, während man gleichzeitig mit den eigenen Emotionen kämpft? Indem Sie beginnen, sich um sich selbst zu kümmern – um Körper, Gefühle, Verstand, Beziehungen und Ihren Geist.
Körperliche Selbstfürsorge: Achten Sie auf Ihre Ernährung, Bewegung und ausreichend Schlaf. Studien zeigen, dass regelmäßige Bewegung nicht nur körperliche, sondern auch geistige Gesundheit fördert. Finden Sie heraus, was Ihnen guttut, und integrieren Sie es konsequent in Ihren Alltag.
Emotionale Selbstfürsorge: Nehmen Sie Ihre Emotionen bewusst wahr und entscheiden Sie, wie Sie mit ihnen umgehen wollen. Setzen Sie positiven Emotionen wie Freude und Dankbarkeit entgegen, um negative Gefühle auszugleichen. Laut einer Studie der American Psychological Association hilft das bewusste Wahrnehmen und Annehmen von Emotionen, Stress und Burnout vorzubeugen.
Mentale Selbstfürsorge: Fördern Sie Ihre geistige Gesundheit durch Bildung und bewussten Medienkonsum. Lesen Sie gute Bücher und reflektieren Sie über die Informationen, die Sie aufnehmen. Aktuelle Trends zeigen, dass der reflektierte Umgang mit Medien und das bewusste Abschalten von digitalen Geräten wesentlich zur mentalen Gesundheit beitragen können.
Beziehungspflege: Pflegen Sie Ihre sozialen Kontakte. Verbringen Sie Zeit mit Familie und Freunden, um Unterstützung und Wohlbefinden zu fördern. Untersuchungen haben gezeigt, dass starke soziale Bindungen einen signifikanten Einfluss auf die Resilienz und das Wohlbefinden haben.
Geistige Selbstfürsorge: Nutzen Sie Tools wie Meditation, Yoga, Spaziergänge und das Führen eines Dankbarkeitstagebuchs, um Ihren Geist zu beruhigen und zu fokussieren. Eine Studie der Harvard Medical School belegt, dass regelmäßige Meditation und Achtsamkeitsübungen das Stressniveau signifikant senken und die Resilienz stärken können.
Starten Sie noch heute:
Fangen Sie am besten noch heute damit an, sich um sich selbst zu kümmern. Ihre Familie, Ihre Angestellten und Ihr Unternehmen werden es Ihnen danken.