In letzter Zeit begegnet mir immer häufiger ein heftiger Trugschluss, der mich mehr als irritiert. Da meinen doch tatsächlich Unternehmer und Selbständige,
- dass es ausreicht, wenn sie aus Marketingsicht gut aufgestellt sind.
- dass ihnen die Kunden wie gebratene Hühner in den Mund fliegen, wenn sie eine gute Webseite haben.
- dass ein geposteter Blogbeitrag und Facebookaktivitäten, zu Aufträgen führen.
Es wird also davon ausgegangen, dass durch neue Technologien und neue Kommunikationswege keine Akquise und Vertriebstätigkeiten mehr nötig sind.
Sorry, den Zahn muss ich jedem ziehen, der das denkt: Wir sind weder im Schlaraffenland, noch auf dem Ponyhof. Die Realität ist, dass sich die Welt und der Markt verändern – ja. Die Medien sind vielfältiger geworden und ja, Kommunikation kostet mittlerweile auch enorm viele Ressourcen. Aber das heißt nicht, dass ich mir den Vertrieb schenken kann.
Mein Appell: Arsch hoch im Vertrieb! Sonst sinkt euer Umsatz und Marketingaktivitäten verpuffen außerdem.
Wenn ihr mich fragt, braucht es drei ‚D’:
- Direkt
- Dialog
- Digital
„Direkt“ steht für den direkten Kontakt mit dem Kunden und somit alle Vertriebstätigkeiten. Ob Kaltakquise, Mailings, Netzwerken – what ever ...
„Dialog“ steht für die Kommunikation mit dem Kunden. Ob beispielsweise per Facebook, Xing, Twitter, Pressearbeit oder Blogbeiträge – außerdem Kundenbindungsmaßnahmen und Empfehlungsmarketing. Eben, dass wir mit unseren potentiellen Kunden in Dialog treten.
„Digital“ steht für die Nutzung von technischen Neuheiten und Trends, also sich zu vernetzen, die eigene Website auf dem neusten Stand zu halten, usw.
Wer eines der drei ‚D’ einfach weglässt, fährt mit einem Auto, dass nur Vorderräder hat. Und selbst, wenn das die besten beiden Vorderräder der Welt sind – das kann nicht gut gehen!
Deshalb möchte ich nochmal unmissverständlich klarstellen: Wer seine Vertriebsarbeit vernachlässigt, wird scheitern. Punkt.