Unternehmenslenker und Führungskräfte als Game Changer
Die zentrale Rolle, die Unternehmen und Führungskräfte in dieser Transformation spielen, kann nicht genug betont werden. Sie sind die Architekten des Wandels, die wie Leuchttürme der Hoffnung Orientierung geben in einer oft unübersichtlichen Welt. Gerade jetzt bedarf es einer grundlegenden Neuausrichtung unserer Ziele und Visionen. Unternehmen und Führungskräfte müssen den Mut und die Sicherheit wiederfinden, klare Visionen und Ziele zu formulieren und eine offene Kommunikation zu pflegen. Sie müssen bereit sein, Risiken einzugehen und vor allem die Fähigkeit besitzen, Zuversicht zu verbreiten. Dieser Schritt erfordert Kreativität, Mut und den festen Glauben an die Möglichkeiten des Wandels.
Analyse und Reflexion als Grundlage zur Veränderung
In der Neurologie heißt es, dass unser Zugang zu Kreativität und Innovation im Gehirn stark eingeschränkt ist, wenn Pessimismus so stark wie aktuell in uns verankert ist. Da werden diese Dinge für uns gar nicht richtig greifbar und das muss sich dringend ändern. Eine tiefgründige Analyse und Reflexion können Licht ins Dunkel bringen. Mein Freund Walter Kohl betont: „Habe die Lufthoheit über deine Seele.“ Der Satz mahnt uns, den Überblick zu behalten und uns nicht in der Flut negativer Nachrichten und der ständigen Ablenkung durch digitale Medien zu verlieren. Wir verbringen zu viel Zeit mit dem, was gerade passiert und was in Zukunft sein könnte, und zu wenig Zeit mit uns selbst, mit Reflexion und der Suche nach der eigenen Mitte.
Die Vergangenheit als Spiegel und Lektion
Die Menschheit wurde schon immer von Krisen und Herausforderungen geprägt. Schon im Kaiserreich um 1890 herum waren gravierende gesellschaftliche Probleme allgegenwärtig: Zeitungsberichte über Zuhälterei, Banden an Bahnhöfen, die junge Mädchen in die Prostitution zwangen, und vergewaltigte Dienstmädchen, die unerwartet Kinder des Hausvaters bekamen, waren an der Tagesordnung. Selbst in den sogenannten goldenen Zwanzigern lief nicht alles reibungslos. Trotzdem hören wir heutzutage oft den Satz "Früher war alles besser". Doch wo genau liegt diese verklärte Vergangenheit?
Waren die 80er und 90er Jahre wirklich so viel besser? Oder neigen wir dazu, grundlegende Ereignisse zu vergessen, die damals sogar Existenzängste auslösten? Denken Sie nur an die Diskussionen über die Nachrüstung und den NATO-Doppelbeschluss zurück. Viele Menschen fürchteten damals einen Atomkrieg und das führte zu riesigen Demonstrationen. Heute spricht kaum noch jemand darüber, weil sich herausgestellt hat, dass die Welt nicht im Atomkrieg unterging und das Leben weiterging. Fragen Sie heute einen Abiturienten, ob er weiß, was „Saurer Regen" ist. Die Angst vor der Zukunft hat sich mit dem Ausbleiben des Atomkriegs aufgelöst und das Thema geriet in Vergessenheit. Die Menschen verharrten nicht im Jammern, sondern sind vorwärts gegangen. Sie haben gelernt, sich neu zu erfinden und die Freiheit zu nutzen, ihr Umfeld und damit ihre Zukunft zu gestalten. Die Lehre daraus liegt auf der Hand: Inmitten der Stürme lernen wir, uns neu zu erfinden und zu wachsen.